Fiat Grande Punto mit 95PS aus dem Jahr 2008 mit 98.000 gefahrenen Kilometern.
Mal was modernes für Zwischendurch.
Kategorie: Autotest
Wenn man nicht viel Geld hat, aber ein halbwegs modernes Auto möchte, der greift zum Fiat Grande Punto. Jedenfalls ging es mir so. Ich hatte echt lange gesucht, was man für ein Auto kaufen könnte, das nicht älter als 10, 12 Jahre ist und trotzdem nicht mehr als 1500,- Euro kostet. Da wird die Luft dünn, klar mit sonstwas für Schäden bekommt man viele Ergebnisse angezeigt, aber wenn man wirklich mal sucht nach: TÜV noch min. 9 Monate, kein Unfall, keine 120.000 KM und vielleicht noch ein bisschen was an Ausstattung, Klimaautomatik, Lederlenkrad und so weiter, kommt man am Grande Punto nicht vorbei.
Das Design des Grande Punto könnte auch heute noch als neu durchgehen, fast wenigstens. Der Ein oder Andere wird sich vielleicht fragen, was das Auto mit einem Klassiker oder gar Youngtimer zu tun hat. Mir reicht quasi das der Designer Giorgio Giugiaro war, was beim Grande Punto auch unübersehbar an der Seite prangt.
Meinen Fiat Grande Punto hatte ich mir 2020 mit Erstzulassung 2008 und einem Kilometerstand von 98.000 gekauft.
Der Grande Punto ist nicht wirklich selten, im Moment ist es jetzt genau die Zeit, wo man günstig ein klasse Auto bekommen kann. Mein Fiat war einer mit 95PS und 1,4Liter Motor. Ich hatte mir ein wenig mehr Fahrspaß erhofft, gefühlt fährt ein 45PS Citroen AX spritziger. Der Fiat ist aber sonst recht gut verarbeitet und die Sagen umwobenen Technikprobleme hatte ich auch nicht. Insgesamt bin ich zwar nur 5000 Kilometer damit gefahren aber ich hatte nix, aber auch gar nix auszusetzen.
Die Sitze sind bequem, die Rundumsicht, Top und insgesamt ist alles sehr stimmig.
Einzig der Rost am Unterboden und in den Radläufen vorne, scheint bei diesen relativ jungen Autos ein Problem zu sein.
Das Designe vom Fiat Grande Punto
Das von Giorgio Giugiaro gezeichnete Design mag man einfach, es hebt sich in diesem Wagensegment ab und stellt sich eigenständig. Die Scheinwerfer wirken knuffig ohne altbacken zu wirken. Die Seitenlinie ist sportlich und lässt den Grande Punto größer aussehen als er ist. Von innen ist er klassisch modern ohne viel Aufsehen zu erregen.
Der 1.4er Saugmotor verspricht auf dem Papier weit mehr als beim Fahrer ankommt, so fühlen sich die 95PS eher wie 60PS an, da kann auch das präzise 6-Gang Schaltgetriebe nicht viel dran ändern. Auch wenn man den Motor hochdreht, kommt nicht wirklich das an, was man für die Größe des Autos bei 95PS erwartet. Das Fahrwerk ist dagegen gut, Mittelfeld für ein halbwegs modernes Auto. Innengeräusche sind soweit OK.
Die Verarbeitung hat mich ehrlich gesagt positiv beeindruckt, nichts klappert oder scheppert während der Fahrt. Was die Rostvorsorge betrifft habe ich beim Unterboden und den vorderen Kotflügeln ein wenig Bauchschmerzen, das wurde anscheinen nicht ganz so sorgfältig behandelt.
Da der Grande Punto weder Young- noch Oldtimer ist, ist es eher unwahrscheinlich, das sich das Auto im Wert nach oben entwickelt.
Der Punto und der 1er Golf (viele weitere Autos auch) stammen aus der Feder von Giorgio Giugiaro. Kein ESP Verfügbar, was man aber für ein relativ modernes Auto erwarten kann.
Die weniger gut motorisierten Modelle mit KM um die 120.000 findet man bereits ab 500,- Euro, da sind dann hier und da noch kleine Schäden aber wenn man Glück hat, ein tolles Winterauto. Wer bereit ist etwas mehr zu investieren, so ab 2500,- Euro, der kann einen richtig guten mit ordentlich Ausstattung, sowie einen KM Stand unter 80.000 bekommen.
Wer einen günstigen, modernen (vom Aussehen her) Gebrauchtwagen mit geringen Kilometerstand sucht, der sollte sich den Punto mal anschauen. Es ist eher ein Vernunftauto als eine Bauchentscheidung .
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